Da hatte Frank Wilms eine gute Idee. „Die Idee hatte ich
während des Studiums in Bonn“, erklärt er. „Ich traf viele Menschen, die gerne
einen eigenen Garten gehabt hätten, aber keinen Platz hatten.“ Der junge
Landwirt und Agrarwissenschaftler aus Geneiken begann seine Idee „Gesund und
gartenfrisch“ vor drei Jahren umzusetzen. Nun kann man bei ihm erleben, was ein
„echter Garten“ alles bieten kann. Und das ist vor allem leckeres Essen. Für
hundert Euro pro Saison ist man dabei. Dafür gibt es von den Radieschen bis hin
zum Kürbis zu Halloween alles, was man anpflanzen kann.
Am 1. Mai wurde der neue Garten in Grambusch eingeweiht.
Um die 30 Pächter sind dazu gekommen („Pächter“ nennt man die Menschen, die den
Garten mieten). Zu den Pächtern gehören neben der Schwanenberger Grundschule
und Familien aus Erkelenz und Umgebung auch die Bewohner der Lebenshilfe-Einrichtung
im Oerather Mühlenfeld. Am 1. Mai rückten sie mit Saatgut und guter Laune an,
um ihr Stück Garten in Besitz zu nehmen. Die neuen Nachbarn lernten sie auch
gleich kennen.
Arnd Jäger und seine Mitbewohner aus dem Oerather
Mühlenfeld haben schon klare Vorstellungen, was sie pflanzen wollen. Auch auf
das frische Essen freuen sie sich sehr. „Wir sammeln schon Rezepte, was wir
alles mit der Ernte machen können“, berichtete er. Dann setzte er die ersten
Kartoffeln ein. Aus denen soll mal ein Zentner Kartoffeln werden. Auch beim
Auslegen der Folie für den Salat packten alle mit an. Der Salat wächst am
besten unter einer Folie. Da hat er es lecker warm und kann sich voll entfalten
„Besonders gefällt mir, dass ich hier viel erklärt bekomme“, betonte Arnd. Zu
seiner Gruppe gehören auch Jenny, Stefan und Tobias. Sie warenschon im vorigen
Jahr dabei.
Die neuen Gärtner sollen es nicht schwer haben. Deshalb
hat Herr Wilms schon 21 Gemüsearten eingepflanzt. Zusätzlich ist aber noch
genügend Platz vorhanden für eigene Pflanzungen. Das Angebot reicht von
Weißkohl über Rote Beete bis hin zu Rucola, Kopfsalat und Kletterbohnen. Das
alles wächst in Grambusch im Garten. Neu dabei sind in diesem Jahr gelbe
Stangenbohnen.
Im Internet kann man unter www.gesund-und-gartenfrisch.de
sehen, was gerade wächst. Dort kann man die Sachen, die man nicht so gerne
isst, gegen schmackhaftere Gemüsesorten eintauschen. Und man findet dort kleine
Gartentipps. (hewi)
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